Wer einen alten, an Demenz erkrankten oder sterbenden Menschen begleitet, hat mit einer ganzen Welt von Gefühlen zu tun. Da ist zum einen die Furcht des erkrankten oder verwirrten Menschen, der sich auch in der Alltagsumgebung kaum noch zurechtfindet und dem alles fremd wird: Gegenstände. Handlungen. Die Sprache. Manche Menschen leiden unter scheinbar irrationalen Ängsten vor Dunkelheit, großen Tieren, Geräuschen oder verschlossenen Türen und beschuldigen andere, sie vergiften zu wollen. Was steckt dahinter?
Wie Angehörige oder Helfende in dem, was und wie sie etwas tun, Geborgenheit schenken und Sicherheit vermitteln können, lernen Sie in diesem Seminar. Wir sprechen auch über die Kunst, eine Umgebung so zu schaffen oder zu verändern, dass es Ängste mildert.
Auch die Helfenden müssen mit ihren eigenen Gefühlen umgehen. Sie sind konfrontiert mit eigenen Ängsten vor Krankheit und Sterblichkeit und sorgen sich darum, ob sie „das Richtige tun“. Wie findet man seine eigene Stärke und Zuversicht (wieder), wie kann man in schwierigen Situationen und in der Erholungsphase gut für sich sorgen? Auch darum soll es hier gehen.
Unsere Referentinnen, Annette Arand und Sonja Brandtner haben Jahrzehnte lange Erfahrung in der Pflege, Versorgung und Begleitung von demenzkranken Menschen und ihrer Familien und haben das Pflegekonzept sanftMUTIG! entwickelt.
Kosten: 60,00 €